Samstag, August 05, 2006

8. Etappe: Guillaumes (F) - Nice (F) 135,16 km

Die Daten zur Etappe:

Fahrzeit:
5:52:37 - avg. 23,0 - max. 83,9 km/h

Wetter:
min. 18°C - max. 37°C, zu Beginn Sonne, später Gewitter, dann Regen bis zum Ziel

Höhe:
am Start: 829m im Ziel: 167m

Höhenmeter:
1.364m hoch - 2.009m runter - max. 1.144m
Steigung/Gefälle: avg. 5%/5% - max. 19%/9%


Der Tag: Das Hotel Renaissance hat gleich zu Beginn des Tages Vollgas gegeben. Petit Déjeuner vom Feinsten. Nach den üblichen morgendlichen "Erledigungen" freuten sich unsere Hintern tatsächlich schon auf den Sattel. Kein Wunder, denn erstmal stand eine traumhafte Abfahrt durch das Tal "Cascade d'Amen" an. Von dort ging es rüber nach Entreveaux, wo wir abbogen, um die drei Clues zu entdecken. Allerdings machte und das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Gewitter im Berg - es gibt sicherlich schönere Erlebnisse eines Alpen-Überquerers. Doch zum Glück tauchte mitten im Nichts La Roquette auf. Dort konnten wir uns unter dem Vordach eines kleinen Häuschens unterstellen. Kaum untergestellt, öffnete sein Besitzer das Fenster, bot uns einen Café an und startete einen gepflegten Plausch mit uns, der dann auch all unsere linguistischen Defizite offenbarte - aber man verstand sich.
Das Gewitter zog vorbei und das nächste Tagesziel lautete: "Supermarché". Doch es war weit und breit keiner aufzufinden. Aus diversen Resten ließ sich aber doch eine Mittagspause gestalten, in deren Rahmen Karsten den Radfahrersnack "Schokokeks in Nutella" kreierte.
Nach nem Klamottenwechsel (alles war nass) ging es weiter gen Nizza. Paarzeitfahren, völlig unrasiert bis Gilette. Hier holte uns der Regen wieder ein. Also Stop, Jacke anziehen, Überschuhe auch und weiter. Nach der Abfahrt wurde es dann hässlich. Die sonst so radfahrerfreundliche Verkehrsführung Frankreichs ließ uns diesmal keine Wahl. Auf der Achtspurigen Ein-/Ausfallstraße nach/von Nizza bewältigten wir die letzten 30 Kilometer im Regen, umgeben von gehetztem Feierabendverkehr.
Endlich das Ortsschild Nizzas passiert, offenbarte die Stadt an der Cote d'Azur ihre Schwächen - Kein Verkehrskonzept! Dazu gesellten sich etliche Affen, die ihre sonnengebräunten Körper auch bei strömendem Regen joggenderweise zur Schau tragen.
Nach eingigem Hin&Her inklusive Sebis Sturz auf der vom Regen sauglatten Strandpromenade fanden wir dann doch die Auberge de jeunesse. Der Chef des Ladens ist zwar auch einer dieser erwähnten Affen, was aber nicht weiter stört. Morgen sitzen wir wieder auf dem Velo. Bon nuit et au revoir "Monsieur je ferme la cuisine à 21:30!"

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