Sonntag, Oktober 15, 2006

Unterwegs mit dem Team WEETABIX

Geplant war gemütliches Brägeln bei goldenem Oktoberwetter in und um Köln. Als Gastfahrer beim Team WEETABIX stellte ich mich der Herausforderung trotz kurzer alkoholhaltiger Nacht. Die ersten Kilometer ließen sich unerwartet gut an, der Kopfschmerz verflog schnell und nachdem die Stadtgrenze passiert, waren wir bereit für mehr.
Im schönen Worringen fand die gefühlte Euphorie jedoch ein jähes Ende in Form eines Innenlagers. Nach exakt 17,8 Kilometern war die Tour auch schon wieder vorbei. Marcos Innenlagerschale drehte sich aus dem Gewinde und drohte ihn bei weiterem Pedalieren gänzlich zu verlassen. Kurzer Check von Schrauber Falk: "Nichts zu machen!" Der Mann weiß wovon er spricht und da das Team WEETABIX eben ein Team ist musste der Gios-Reiter auch nicht allein in die S11 steigen. Schnell ein Vierer-Ticket gelöst, nachdem auch noch Marcos Vorderreifen seinen Dienst versagte. Immerhin konnte er die Bahnfahrt sinnvoll nutzen und unter den bewundernden Blicken zahlreicher sonntäglicher Bahnausflügler zeigen wie ein Profi das so macht mit dem Pit-Stop.
Mirco wurde es zwischendurch zu langweilig und so betätigte er sich spontan als Diät-Berater der mitfahrenden ethnischen Minderheiten "Dann steig doch aus und lauf bis Köln!"
Dort angekommen ließ sich Marco dann über die Ringe bis ins Syndikat schieben, Mirco kaufte Bier und Falk schnappte sich den Innenlagerschlüssel, obwohl seine Hände endlich mal sauber waren...
Zur Krönung der gelungenen Ausfahrt gönnte sich Marco noch ein paar farblich passende Michelin Pro Race² und dann widmete man sich der ein oder anderen Flasche Leffe - ich glaube da trainiere ich künftig öfter mit.
SD

WEETABIX-PICS








Montag, Oktober 09, 2006

Saisonabschluss: Köln (D) - Köln (D) 60,66 km

Die Daten zur Etappe:

1. Halbetappe (Köln, Waisenhausstrasse)
Gar- und Kochzeit: 5 Minuten (Crevetten) bis 4 Stunden (Feuertopf)
Wetter: herbstlich, Feuertopf und Brot recht heiss.

Der Abend:
Nachdem Sebi eine Flasche leckeren Roten ("Grande Tour", der Name war ja auch Programm) aus dem Süden Frankreichs entführen konnte, war die Idee recht schnell geboren, die gesamte Tour nocheinmal bei lecker Wein und Essen Revue passieren zu lassen.

Also, unkompliziert wie wir sind kam die Terminfindungskomission bereits nach 7 Wochen zu einem Ergebnis - "spontan" am Samstag, den 7.10.2006.

Also schmiss Sebi allerlei Zutaten (Bio-Rind, Kartoffeln, Pastinaken, Kürbis, Karotten, frische Gwürze und eine Buttel Roten) in einen grossen Topf und liess alles für 4 Stunden garen. Karsten warf ein Pfund Krevetten in die Pfanne, kurz ziehen lassen, etwas Balsamico für die Seele, Olivenöl, Salz und Knobi und fertig war das hors d'ouevre. Man buk noch etwas Stangenweissbrot, präparierte Crème caramelle (danke, Zita), karrte drei Käseräder (Manchego, Gruyere und Ziegenrolle) an und komplettierte somit eine Fressorgie erster Güte.
Dazu gab es den erwähnten Roten sowie stilecht einen Rosè (Côte de Provence).
Da unser grösster Fan Mirko ebenfalls in den Zirkel stiess, bestand wenigstens eine geringe Chance, den Essensmenge Herr zu werden.

Insgesamt gebührt der Küche ein grosses Lob! Alles war sehr gelungen und sehr lecker und ausser dem Käse wurde auch das meiste vernichtet...

Anschliessend entschloss man sich noch, kurz zu kleineren Bestandteilen unseres Teams sowie der 2. Damen zu stossen, wobei Mirko und Sebi dann doch Ehrenfekld vorzugen.


2. Halbetappe (Köln - Rösrath - Herkenrath - Bensberg - Köln)

Fahrzeit:
1:59:05 - avg. 30,6 km/h - max. 54,9 km/h
Wetter:
Für einen Oktobertag sehr angenehm sonnig - ca. 21 °C.

Nachdem Karstens Rad nocheinmal den Wunsch äusserte, diese Saison bei Sonne bewegt werden zu wollen, musste zumindest KK nochmal die Pedale kreiseln lassen. Immer noch ein schönes Gefühl, wenn sich der Teer unter dem Pneu bewegt. Leider spürte man dann doch den Wein und die Unmengen an Essen vom Vorabend, aber im Laufe der Tour legte sich die Flauheit im Magen. so rollte es sich recht entspannt durchs Bergische durch die Täler von Sülz und Leneffe und auch der kurze, aber knackige (nein, definitiv nicht alpine) Anstieg aus dem Sülztal über Spitze nach Herkenrath (Vorsicht, hier wird gerne geblitzt!) konnte zügig genommen werden. Danach noch gemütliches Ausrollen bis Brück, dann leider wieder Stadt- und auch Abreiseverkehr vom Köln-Marathon.

Fazit: die Form ist nicht weg, aber leider auch nicht mehr ganz da. Insgesmat aber nochmal sehr schön, bei Sonne und zum grossen Teil ohne Ärmlinge durchs Bergische rollen zu können, ohne von Wanderern ünerholt zu werden. Ein würdiger Saisonabschluss für KK, alles was jetzt noch gefahren werden kann wäre ein Sahnehäubchen. Aber es besteht noch reele Hoffnung, gemeinsam die Saison zu beenden - uns schwebt da eine Furka-Simulation vor ...

Und vielleicht wird KKs MTB ja auch mal wieder als genutzt, um über Stock und Stein zu fahren, es gibt nämlich Nachwuchs in Karstens Stall, Ebay machts möglich:

Aber ausserdem gibt es da ja auch noch ein paar Körbchen zu werfen, uns wird also nicht langweilig.