Am dritten Tag fahren wir erstmals zu viert los. Das Ziel: Auf den San Salvador. Es ist extrem windig und so schnappen wir uns eine der zahlreichen Radsportgruppen und klemmen und hinten rein. Kurz vor Badia Gran winkt uns Ete Zabel zu. Damit ist er eine löbliche Ausnahme, denn die extrem coolen und ambitionierten Rennradler hier haben das nicht nötig. Die sind einfach zu cool. Insofern haben wir auch keine moralischen Bedenken uns bei genau so einer 12er Gruppe ranzuzecken und nicht einmal im Wind zu fahren. Der böige Seitenwind reicht völlig aus um genügend Kurbeln zu müssen. Selbst ganz hinten bewegt sich mein Puls permanent jenseits der 140 um dran zu bleiben.
In der Nähe von Campos kommt uns schon wieder Ete Zabel freundlich grüßend entgegen. Alle fragen sich, wie er so schnell dahinkommt. Das ist wohl der feine Unterschied zwischen einem Exprofi und den Amateuren...
Den Salvador wollen Stän, Robert und Markus dreimal bezwingen, ich begnüge mich mit einer doppelten Auffahrt. Landschaftlich ist wieder einiges geboten. Auf engstem Raum überrascht die Insel mit extrem abwechslungsreicher Vegetation. Der Aufstieg ist gesäumt von vielen blühenden Blumen und Mandelbäumen. Je höher man kommt werden diese natürlich weniger, dafür trifft man auch hier radelnde Prominenz. Wie Markus erklärt hat uns der erste deutsche Epo-Fall soeben überholt - ok ich gebe es zu, eher zweifelhafter Ruhm.
Der Rückweg ist wieder sonnig was auch nötig ist, denn auf dem San Salvador war es spürbar frostig. Heimwärts werden wir von einer Radweg-Autobahn verwöhnt. Griff am Unterlenker und Kette rechts - Vollgas.
Die Fakten zu Tag 3:
157,38 km - 1.722 Hm - Fahrzeit 5:29 h - 28,70 avg.
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