Samstag, Juni 28, 2008

Es wird ernst

Nicht nur für Poldi, Schweini und Michi wird es bei der Europameisterschaft ernst, genauer gesagt sehr ernst im gleichnamigen -Happel-Stadion. Nein, auch für den Grossteil der b-o-b-Gemeinde werden die Sommerpläne langsam konkret.

Die Tourplanung hat folgende (vorläufige) Route bekanntgegeben:



Los geht es im beschauligen Lörrach (noch auf deutschen Boden), um dann schnell und zügig ein kleines Jura-Studium im Berg, äh, ein Bergstudium im Jura zu erleben und Kurs auf die Hochalpen zu nehmen. Ein kleiner Abstecher über den grossen Sankt Berhard von Martigny nach Aosta ist ebenso eingeplant wie einige bekannte Pässe in den Seealpen. Zumindest höhentechnisches Highlight wird wie schon mehrfach angekündigt der Cime de la Bonette - höchster Pass Europas, um dann weiter südlich bis vorraussichtlich Marseille weiter zu strampeln.

Das vorläufige Teamaufgebot umfasst:

- Fabian "Larry" Dechert, erst kürzlich in die baller-on-bike-Riege integriert, aber dank seiner guten Zeitfahrfähigkeiten gerngesehener Brecher im Wind
- Sebastian "Lefty" Demmer, Gründungsmitglied und absolute Stilikone in Sachen Fahrrad(um)bau. Übrigens als einziger mit Kompaktkurbel am Start.
- Karsten "Kette rechts" Köhler, ebenso wie Sebastian schon 2006 über die Alpen gehoppt. Freut sich tierisch auf jede Menge Steigungskilometer.

Kuriosum: mit einer Durchscnittsgröße von 1.95 m das bisher größte b-o-b-Team. Nächstes Jahr knacken wir die 2m-Grenze!

Freitag, Juni 27, 2008

Sportliche Randnotiz

Nach unzähligen (ca. 30-50) erfolglosen Partien ist es Chessplayer-On-Bike Brickshooter (aka Kakö) nun gelungen Chessplayer-On-Bike JägerM (aka CD) in einer relativ kurzen Partie erstmals Matt zu setzen.
Es gibt also nicht nur das Baseball-Standbein auf dem Weg zu Ruhm und Erfolg für Kakö.


Dienstag, Juni 24, 2008

KK nun auch ein doppelter baller-on-bike


Konzentriert, aufmerksam und aggressiv -
das kennt Karsten bereits aus der platonischen Basketballschmiede.
Nun kann er das Gelernte auch jenseits des Courts anwenden.

Nachdem ich ja schon seit einigen Jahren sowohl dem Baseball, als auch dem Basketball fröne, hat Karsten nun nachgezogen. Am 7. Juni 2008, also im zarten Alter von 27 Jahren bestritt er sein erstes Baseballspiel gegen die Hochdahl Neandertaler. Und wegen seines (oder vielleicht trotz seines?!) Mitwirkens wurde das Spiel mit 7:6 gewonnen und die Tabellenführung verteidigt.
"Mann war ich nervös", diktierte der Debütant anschließend den angereisten Pressevertretern, "am Schlag ging nix - zweimal Strikeout - aber dafür habe ich im Feld keinen Fehler gemacht."

An dieser Stelle geht ein herzlicher Glückwunsch an den Mann im Rightfield. Vielleicht klappts ja bald sogar mit einem gemeinsamen Auftritt im Dress der Eifel Hot Shots.

Sonntag, Juni 15, 2008

Baller on bike im TV

Auch zu fachfremden Themen durchaus stilecht auf Baller-on-bike-Niveau:



Karsten im Expertengespräch mit Jan Knoop im EM-Studio Grabbestrasse anlässlich des Spiels Russland-Griechenland (1:0)

Sonntag, Juni 08, 2008

Impressionen aus dem Schwarzwald

Nun endlich auch noch ein kleine Foto-Love-Story:


Ganz starke Performance: Fabians Fiesta: ein kleines Raumwunder. Das nächste Mal nehmen wir noch unsere MTBs mit. Auch beachtenswert: Die Radfahrerbräune auf Karstens Oberarm.


"Durch diese hohle Gasse..." oder so ähnlich heisst es bei Willi Tell. War zwar nicht im Schwarzwald, aber egal. Leicht verregnet am Wiedener Eck - gleich mehrfach besuchte Weggabelung zu Fusse des Belchen.


Der Beweis: Durch dauerhaftes Pedalieren leidet der Geschmackssinn. Karsten mit Monaco -> Bier + Limo + Grenadine. Bisher nur in Freiburg gesegen, hat aber auch nur bedingt das Zeug zum Exportschlager.


Tja, Radfahren war nur eine Ausrede - grundlegend gings um das Verzehren multipler Kulinaria. Hier beim Abendessen in der DJH Freiburg...


... hier das selbstkreierte Mahl in Colmar...


... Kasimir avec du Creme caramel...


... und wieder Plauze voll, hier auf dem Kandel...


... und auf dem Belchen.

Gut, Rad gefahren wurde ja doch noch:


Karsten gut gelaunt auf dem Weg nach Munster. Bemerkenswert: 9.00 Uhr Ortszeit, und die Frisur sitzt.


Kurz vor der Roubaix-Kopfsteinpflaster-Einlage in Muster: Karsten fährt den Zwischensprint an.


Ausreissversuch im Flachen - erste Bergwertung am Samstag. Am Ende holte sich doch Fabian die Bergwertung.


Und strahlte wie 10 Honigkuchenpferde.


Fofografische Meisterleistung 1000 Meter über dem Meer: die Zweihauptakteure, in der Mitte unser Schicksalsberg (Belchen). Zu cool: Sonnenbrille trotz Regen!


Noch cooler: Dopingfreier Radsport in St. Märgen - die Trikots sprechen für sich.


Die Sonne kommt raus und schon hat Schönwetterfahrer Fabian die Gelegenheit, Karstens triumpahle Bergankunft von vorne zu knipsen.


Während Karsten nur die Gelegenheit blieb, einen grossen Rouleur von hinten zu studieren.


Abschlussbild auf der Route de Crete - was sich kulinarisch gelungen anhört ist ein eindurckvoller Höhenzug, auf dem man knapp 40 km auf knapp 1200 m Höhe rollen kann. Fabian wie immer mit Schweppes-Lächeln.

Donnerstag, Mai 29, 2008

Mit Larry durch Schwarzwald und Vogesen

Kurz angekündigt war es ja schon vorab, deshalb nur noch einmal ein kurzes Resumee der Ereignisse: Fabian D., von Sebi auch schon Larry getauft, machte sich am Mittwoch abend mit Karsten gemeinsam in einem erdgasbetriebenen Fiesta in Richtung Freiburg. Fabi, übrigens auch Baller auf dem Radl, allerdings Fuss- und nicht Korbballer, aber jetzt wollen wir mal nicht so pingelig sein.

Wie auch immer, voller Tatendrang steuerten Fabian und Karsten auf die Jugendherberge zu Fusse des Schwarzwalds zu, um sich hier die nächsten 4 Tage fahrradtechnisch auszutoben. Nach einigen Umbauaktionen konnte auch der größte Teil des Gepäcks mitgenommen werden, sogar BEIDE RÄDER. Fabians gasbetriebene Grossküche war das einzige, was im Rheinland bleiben musste.

Hier nun der Bericht der 4-Tage-Rundfahrt:

Donnerstag, 22.5.: Freiburg-Freiburg

104.4 km, Schnitt: 24.2 km/h, Steigung: mittel 6 % hoch, 6 % runter, max. 14 hoch, 12 runter
Höhenmeter: 2006
Temperaturen: 8°C min (Feldberg), 26 °C max (Karstens Hosentasche)

Gefühl des Tages: "Wie wenn einer einem mit der Latte vor den Latz gehauen hätte" (F.D.)

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Klaus aus Sverige und exzessivem Schrauben erfolgte der Start um 10:30 in Richtung Kirchzarten. Besuch der Frohenleichnamsprozession in Oberried, dann direkt (ab km 7) in die 14 %ige Steigung, Fabian wird von holländischen Fans versehentlich als Lance tituliert.
Kurzer Stop an der Sommerrodelbahn auf 1119 m, dann beißend kalte Abfahrt nach Todtnau. Danach direkt die Bergwertung auf dem Feldberg (1213 m), zum Lohn gabs nasse Klamotten, Zeitung und Tomatensuppe. Pizzabrot ebenfalls sehr empfehlensert. Abfahrt mit stolzgeschwellter und zeitungsumspannter in Richtung Todtnau, diesmal aber weiter Utzenfelden (Fabian top mit 79 km/h). Danach optisches Highlight, schöne Steigung bis Wieden & Oberwieden. Angenehm flach, wenig Verkehr, Landschaft top. Passhöhe auf 1050 m. Abfahrt mit nasser Fahrbahn, sehr kurvig, aber laufen lassen bis Laufen, äh Staufen (sehr schöne Innenstadt). Auf der Rückfahrt nach Freiburg bei Tempo 38 die letzten Körner verschossen, danach dankbar für jede Ampel. Fabian entdeckt noch eine Erdgastankstelle, 95.9 cent/kg!!!!!!
Pünktliche Rückkehr zum Abendessen (Spätzle/Reis + Putencurry + Salat + Pudding, dank Nachschlag satt mit Griespudding und -grämigem Koch). Kurzer Mittagsschlaf auf dem NRW-Zimmer, dann Abhotten in Freiburg-City. Aus dem Cappuchino am Berg wurde nix, Fabian hatte die falsche Gaskartusche, deshalb gabs desillusioniert einen Monaco-Franze im Brauhaus.


Freitag, 23.5.: Freiburg-Freiburg

87.4 km, Schnitt: 24.3 km/h, Steigung: mittel 6 % hoch, 7 % runter, max. 12 hoch, 15 runter
Höhenmeter: 1622
Temperaturen: 12°C min (Kandel), 28 °C max (Freiburg)

Gefühl des Tages: Leere

Early bird um 7:30, wieder frühstück mit Klaus. Stadtbummel mit den Rädern, Besuch des Radladens wegen Karstens Hinterrad (CD, äh Kasette locker), Fabian kauft Gaskartusche! Knapp und trocken: Freiburg-St.Märgen-St.Peter-Kandel (das erste und einzige Mal überholt worden!) Gemüsesuppe mit Wurst und Brötchen bei den Paraglidern und Motorradassis genosssen, dann holprige Abfahrt auf schmalen Reifen und Strassen (von 1200 auf 340 m, Ohrendruck) bis Waldkirch und Denzlingen. Das wunderschöne Glottertal wieder hinaufgefahren, Schwarzwaldklinik passiert, Touriradfahrer mit Rucksack und Taschen und Fischreiher gesehen, Zwischenstopp beim Bäcker in St.Peter. Original Schwarzwälder-Umzug, starke Kiste. Nur leider keine Bollenhüte...
Unbeeindruckt Abfahrt nach Stegen und direkt zur JH. Rädern mal wieder auseinandergenommen und ins Auto Richtung Colmar, Breisach noch angeschaut (kleine Stadtrundfahrt auf der Suche nach einem Supermarkt), aber dann in einem Lidl in Frankreich geendet (Stilbruch, ich weiss). Kochduell in der AdJ Colmar (Spaghetti, Tomatensauce, Cordon bleu, Parmesanräder, Rotwein, Creme caramel und cafe au lait in der Küche. F.D.: "Das war stark"


Samstag, 24.5.: Neuenburg-Neuenburg

108.2 km, Schnitt: 23.3 km/h, Steigung: mittel 6 % hoch, 6 % runter, max. 18 hoch, 19 runter
Höhenmeter: 2536 (max 1373)
Temperaturen: 11°C min (Belchen), 20 °C max (Badenweiler)

Nach ruhiger Nacht im privaten Raum in Colmar Aufwachen um 8 Uhr, der Blick aus dem Fenster verheißt nichts gutes. Bei Baguette und Cafe au lait entsteht die Idee, doch wieder in den Schwarzwald zu jetten, zum Glück waren die Räder ja noch im Auto. Also: 45minütiger Ritt zurück in die BRD nach Neuenburg/Rhein, dort Start um 11:10 am Bahnhof, pünktlich zum einsetzenden Nieselregen.
Zum Glück 18°C Lufttemperatur, deshalb Einrollen über Müllheim und Badenweiler, dann direkt wieder die erste Bergwertung mit dem Waldparkplatz Kreuzweg (1079 m, weltbekannt). Abfahrt bis Schönau, dort im Regen das Rewe-Sommerfest miterlebt! Bananen leider vergriffen! Anstieg über Aitern (miz AI) zum Belchen, Karsten mit Sand im Getriebe im Spinning-Modus, Fabian mit Bestform. Kurzer Zwischenstopp an der Talstation der Expo-Bahn, dann weiter mit Ronald Regen zum Belchenhaus (Dach der Tour: 1373 m). Gemüsesuppe mit Würstchen + Cola, Schnack mit der Frau von Pearl-Izumi. Für Fabian gabs auf der Abfahrt hautengen Kontakt mit Iris Berben auf der Brust, für Karsten nur die Rätselecke. Kühle Abfahrt, kleine bis Wiedener Eck und dann weiter zum Schauinsland-Einzelzeitfahren. Preisgeld zu niedrig, deshalb entschliessen wir uns, bis zum Münstertal (430 m) weiter abzufahren. Dort in die letzte Bergwertung, nochmal sehr knackig, über Münsterfeld zurück an den Parkplatz Kreuzweg, wo die letzten Körner verschossen werden. Abfahrt zurück nach Neuenburg rollt gut, inzwischen sind aber auch die Schuhe nass. Wieder mal schrauben und Einkauf (Rewe), dann zurück nach Colmar. Ähnlich dekadentes Essen auf dem Balkon (stilecht!)

Sonntag, 23.5.: Colmar-Colmar

92.7 km, Schnitt: 26.6 km/h, Steigung: mittel 5 % hoch, 6 % runter, max. 12 hoch, 16 runter
Höhenmeter: 1261

Der früheste Wurm des Wochenende ward schon um 7 gegessen, ebenso früh das Frühstück. dafür lächelte die Sonne und Fabian und Karsten packten zügigst ihre Siebenachtneunsachen. Deshalb auch Start um 9:20. Die Route war klar: bis Munster einrollen, dann hoch zum Col de la Schlucht. Sehr gemächlich, die Beine wurden auch immer besser, so dass unsere Helden immer weiter beschleunigen konnten. Oben auf der Passhöhe munteres Treiben (Holländer, Franzosen), aber unbeeindruckt gings weiter Richtung Hohneck über eine mehr oder weniger flach verlaufende Strasse. Auf der Abfahrt Begegnung mit den Honda-Freunden, aber Fiesta-Fahrer Fabian behält einen kühlen Kopf. Im Flachen dann nochmal Vollgas, das Kameramofa von TV5 kann auch nicht mithalten und Fabian fährt inzwischen sogar auf dem Rad französisch. Insgesamt noch einmal eine solide Runde, um die Beine nach der Königsetappe etwas zu lockern. Positiv: Form ist gut, die Luft ist nicht raus, auch aus keinem Reifen und auhc insgesamt weder Defekt noch Sturz.

Und so ging es Sonntag mittag mit vollbepacktem Auto zurück gen Allemagne, aber mit dem festen Glauben daran, dass dies dieses Jahr nicht das letzte Mal war. Tolle Tour!

Und dank google-maps gibts auch noch einen kleinen Überblick über die Tagesetappen:

Montag, Mai 19, 2008

Hopp hopp, de schwarzwald enopp

Tja, nach dem harten und durchaus nicht immer spannenden Winter (s. Bild) waren die fahrradfahrenden Ballspieler in den letzten Woche so aktiv, dass weder Zeit noch (Mike) Körner blieben, um die zahlreichen Blogleser auf dem informativ aktuellsten Stand zu halten.



Dies soll nun, zumindest von meiner Person nachgeholt werden. Grund des Postings natürlich unter anderem auch die Tatsache, dass es am Mittwoch ins Breisgau geht, um bei hoffentlich sonnigem Wetter den einen oder anderen Schwarzwaldhügel bzw. Col im Alsace zu erklimmen.

Aber der Ordnung halber nochmal ein kleiner Rückblick: Der erste Sonnenbrand (und ergo auch der erste Streifen auf dem Oberarm) ward bereits vor 3 Wochen geholt. Genutzt habe ich den Heimspiel-Opener der HotShots, um von Köln gen Schweiler zu radeln. Unerwarteterweise schien die Sonne und die Creme fehlte (auch die Form war noch alles andere als geschmeidig). Die HotShots gewannen relativ souverän, Simon schlug sogar einen Homer ins Leftfield und ich konnte "top of the seventh" schon gen Steinbachtalsperre aufbrechen, um mir noch einmal am Berg den Rest zu holen. Zum Glück fuhr ab EU die Regionalbahn.

Am Wochenende drauf gab es dann dank Muttertag ein Trip mit Fabian bis nach Mariawald oberhalb des Rursees, 130 Kilometer, die ersten 60 mit massig Gegenwind, die letzten 60 dafür mit einer eben so steifen Brise im Rücken. Kurios: dank Wind konnten wir zwischendrin im Flachen knapp 55-60 km/h treten. NETT :-)

Kurz darauf das nächste Event: Pfingstmontag stand die Initiation des nächsten Ballers on Bike an: Dr. Kai "Schmockolito" Knoop wollte unbedingt mit in die Eifel. Also - mit dem Zug nach EU, dann KLEINER ZWISCHENSTOPP bei Sebis Eltern und dann ab ins Getümmel, äh Getürme. Hoch, runter, hoch, runter. Was den Bewegungen auf der Tanzfläche bei CrisCross nahekommt, war unser Höhenprofil. Kai hielt sich super, auch den Aufstieg nach Lind lutsche er wie eine Tafel ähnlich klingender Schokolade. Nur Sebis kette lief etwas ohne Kokosfett und sprang kurz ab. Unser Dorf soll schöner werden ...

Zurück in Euskirchen erfasste Karsten der Ehrgeiz sowie die Angst, formtechnisch bis Freiburg nicht mehr hinzukommen. Also kurbelte ich noch die letzten 55 Kilometer durch die erstens recht gegenwindige und zweitens nicht mehr ganz so hübsche Vordereifel - nichts gegen Erftstadt, aber an der Ahr ist es schöner... Egal, für die Form war es super und am Ende standen 145 Kilometer und ein recht passabler Schnitt. Und ebenfalls zu erwähnen: gefühlte 3 kg Pasta...

Und natürlich die Erkenntnis, dass die Form für Mitte Mai doch wirklich passabel ist. Mir grauts nur ein ganz klein bisschen vor Larrys Antritt.

Samstag, April 19, 2008

Zwischennotiz

Gestern hatte ich die Gelegenheit unser aller Vorbild Stefan Fahrad live im Spiel Leverkusen vs. Ludwigsburg erleben zu dürfen. Den Glanz den sein Bild suggeriert (siehe Post vom 26.10.07) konnte er leider nicht ins Spiel bringen und blieb in gut 9 min Spielzeit leider korblos.
Ob man dann feststellen darf: "Kein Korb am Fahrad?", kann hinterfragt werden.

Freitag, April 18, 2008

I pimped my ride

Nee, viel ist nicht passiert in den letzten Wochen. Der Frühling lässt auf ich warten, dennoch scheuten wir nicht die ersten Kilometer auf dem Renner. Bei mir führte das zu einem Hungerast vom Allerfeinsten, der mit geschätzten acht Kilo Pasta kuriert wurde. Karsten hingegen ist dank steter Selbstbedienung am Arbeitsplatz schon wieder in Tour-Form. Hab's lange nicht erlebt, so dermaßen außer Form zu sein...

Achtung: Mordsmäßige Überleitung folgt!

Alles andere als außer Form ist hingegen mein Stadt-Rad, das, soweit ich mich recht erinnere, in diesem Blog noch nicht aufgetaucht ist. Deshalb dürfte der Vorher-Nachher-Vergleich nicht für alle nachvollziehbar sein. Dennoch, weniger ist manchmal mehr und deshalb gibts jetzt Anschauungsmaterial zum Thema "Weniger ist mehr":




Sonntag, März 30, 2008

Updates, Abwege und alliterative Alligatoren

Nun, fragt sich der gemeine Blogleser (falls es diesen überhaupt gibt), was will uns der Titel dieses Eintrags sagen?

Kurz und gut, ereignisarm wie die letzten beiden Wochen so waren, ergab sich nur bedingt Material zur Veröffentlichung. Andersherum lässt sich natürlich einiges zusammen- und ein kleiner Ausblick auf die Radsaison 08 verfassen.

Was hat sich so ergeben?

Die bis zuletzte doch eher unbefriedigende metereologische Situation veranlasste Karsten am Ostersonntag (die strenggläubigenn Christen mögen es mir verzeihen)dazu, nach Karneval bereits zum zweiten Mal die Langlaufski aus der elterlichen Garage in Kubach zu entwenden und auf den Loipen am Salzburger Kopf - hier trifft sich der Jet-Set des Westerwalds zum Apres-Ski - eine Runde zu drehen.


Quelle: Alpenverein Bonn

Kurzes Resümee: Schneebedingungen gut (ca. 40 cm), allerdings aufgrund der unchristlichen Zeit ungespurt, daher etwas schwer. Ausser der Bachüberquerung eigentlich sehr gelungen und spassig, ein schöner Ausgleich zum harten und eintönigen Training eines Baller on Bikes.

Zurück in Köln zeigte sich der Wettergott schon etwas gnädiger, so dass sich pünktlich zum Samstagnachmittag die Sonne dauerhaft zeigte und die Luft rund um Köln angenehm erwärmte. So konnten zum ersten Mal dieses Jahr die Waden beinlingfrei auf die Strecke gehen, leider allerdings noch unrasiert ...

Interessanterweise zeigten sich sogar einige Genossen auf der Strecke, z.T. allerdings sehr winterlich eingepackt und eingerostet. Kleiner bis mittelgrosser Wermutstropfen (was ist eigentlich gegen einen Tropfen Wermut einzuwenden?) war allerdings die Windsituation:


Etwas störend, vor Allem auf den ersten 30 und den letzten 10 Kilometern der Runde, da "hintenraus" (Grüsse an Stoney) die Kraft etwas rar wurde... So fühlte sich Karsten nach 70 km ähnlich ausgelutsch wie der Squeezy-Beutel. Auch der Hunger danach erinnerte eher an eine grössere Runde, Sebi sei dank für eine tolle gemüsige Bolgnese, Maggi für den Asia-Snack vorab, der den ersten Hunger stillen musste...

Sehr motivierend übrigens auch bei der Ausfahrt die Knopfdruckaufforderung der Brüder von Chemie Ali:

01. "Galvanize"
02. "The Boxer"
03. "Believe"
04. "Hold Tight London"
05. "Come Inside"
06. "The Big Jump"
07. "Left Right"
08. "Close Your Eyes"
09. "Shake Break Bounce"
10. "Marvo Ging"
11. "Surface To Air"


Soviel zum Rück-, nun zum Ausblick auf 08:

Die Auflistung der potentiellen Saisonhöhepunkte liest sich wiefolgt:

- Training rund um Köln und in der Eifel
- Teamwettbewerb Swiss Alpine Alpinathlon (20.7.08)
- evtl. 4-Tagestour Bodensee - Gardasee (mit Stifserjoch, 1850 HM, autofrei!! 30.7.-6.8)
- Cime de la Bonette-Eroberung
- 24h-Radrennen auf dem Nürburgring
- der Klassiker
- und vielleicht ja noch die eine oder andere Tour nach Freiburg (ganz im T-Mobile-Sytle als "Rheinkonvoi")

und dann natürlich die im September beginnende Saison in der 2. Regionalliga NRW bei DJK Südwest Köln


Langweilig wird es also nicht, und da KK jetzt sogar einen radbegeisterten Nachbarn (Fipsi) hat, stehen die Chancen nicht schlecht, dass das Trainingspensum dieses Jahr höher ausfällt als nächstes Jahr...

Montag, März 17, 2008

season-opener auf für herrn bricko

So hatten sie sich den Season-Opener vorgestellt:


Ringring...
KK: "Sebi, sach mal, die Waden frisch rasiert, haste Lust auf ne Runde?"
Sebi: "Na klar, Mirko, bin schon auf dem Weg, Sers"

Aber gut, die Grippe machte Sebi bettlägerig, so dass die erste Tour von Herrn Kasimir alleine angegangen werden musste.


Nachdem Jörg Kachelmann nur das beste für Sonntag, den 16. März ansagte, schwang sich Kachelmann-Bartdouble Karsten an eben jenem tag gutgelaunt auf sein frisch aufgepumptes Rennvelo, nur um vor der Haustür das zu bemerken, was bereits beim Blick aus dem Fenster gedroht hätte: Regen in Strömen!

Aber gut, wozu hat man wasserdichte Kleidung - richtig, damit sie nach zwei Minuten durchnässte ist. Deshalb also Augen zu und durch ... 64 Kilometer auf der üblichen Runde: Gleueler Strasse, Türnich, Türnich, sicher Dicker, Squared-Mevillage, Oberaussem, Brauweiler und back to Cologne.

Frisch geduscht war man da ja schon vorher, also half nur schnell die warme Dusche und frische Klamotten, aber dann war Karsten sich doch sicher: schee wars. Auf jeden Fall ein guter Anfang, wenn auch etwas nass.

Die Saison mag beginnen.

Sonntag, Februar 03, 2008

Christian meets Zoch in Hardt-Sürst

Durch die Fotos vom Cime de la Bonette angestachelt unternahm Christian heuer (ohne den kränkelnden Sebi) seine erste Ausfahrt im Jahr 2008. Die ca. 40 km (entspr. 1/10 der Radkm in 2007) führten bei bestem Winterwetter durch größtenteils verschneite Voreifel-Landschaften. Der Schneefall muss hier so ergiebig gewesen sein, dass auf einem kurzen Teilstück auf geschlossener Schneedecke rumgeeiert werden durfte.

Erkenntnisse:
  • Windstopper-Klamotten können was.
  • Nach einer Stunde sind die Zehen einfach kalt...auch wenn sie in Neopren-Überschuhen stecken (Alternativen?)
  • "Bergrunter" kann ich deutlich besser als "Berghoch".
  • Auch in Hardt-Sürst heißt es "D'r Zoch kütt!" (In diesem Fall: 2 Wagen + 3 Fußgruppen = Vollsprerrung der Ortsdurchfahrt).
  • Voreifler Schneelandschaften haben durchaus ihren Reiz. Das nächste Mal Fotoapparat einpacken.


Streckenskizze:
EU - Billig - Wachendorf - Iversheim - BAM(Dicke Tönnes) - Kurtenberg - Sürst-Hardt - Queckenberg - Loch - Flamersheim - Niederkastenholz - Stotzheim - EU
[41,5km]


[Screenshot: Google-Maps]



Mittwoch, Januar 30, 2008

Dritte Runde

Kaum zu glauben, aber die "baller on bikes" gehen tatsächlich ins inzwischen dritte (Kalender) Jahr und noch immer liest kein Schwein unseren Blog.
Das könnte sich vielleicht bald ändern denn, wie könnte es anders sein, das schreibende bob-Dreigestirn hat sich für 2008 bahnbrechendes vorgenommen.
Das Tippen am PC wollen wir diesmal ähnlich ernst nehmen wie das Treten in die Pedale und deshalb erhoffen wir uns bis dato ungeahnte Aktualität nebst Attraktivität der Beiträge sowie fernwehverursachende fotografische Schmankerl (auch Dank baller Horace aka Chris).
Was das Sportliche betrifft dürfte der Klassiker "Köln-Fulda" gesetzt sein. Daneben wird sicherlich die ein oder andere RTF mitgenommen, um sich mal um Streckenführung + Verpflegung keine Sorgen machen zu müssen. Eventuell schauen wir sogar mal beim 24-Stunden-Rennen vorbei oder auch nicht...
Anvisierter Höhepunkt des prosaischen Pedalierens ist die Erstbefahrung des "Cime de la Bonette", mit etwas über 2.800 Metern der höchste Pass Europas, obwohl es gar kein wirklicher Pass ist. Aber dazu mehr, wenn es dann soweit sein sollte.
Denn lieber Leser, keine Sorge! So ganz umkrempeln lassen wir uns freilich nicht und beweisen auch 2008 wieder altbekannten Mut zur L cke: Wer weiß wo's hinrollt???

Knapp unter 3.000 Metern Foto: www.radplan-delta.de

Mittwoch, Januar 23, 2008

b o b - Gesandter präpariert Giantsbälle vor Fototermin

Beim Organisationstreffen vor Beginn der evtl. letzten Auflage der Giants-League gelang es Christian vor dem spontan angesetzten Fototermin die Bälle mit einem Rennrad-Piktogramm zu versehen. So wurde die Idee der Organisatoren erweitert und ein wichtiger Beitrag zur Verbreitung der b o b - Botschaft geleistet. Zuviele junge (irrgeleitete) Menschen vernachlässigen bisher das Biken und widmen sich ausschließlich dem "Ballen".

Für den Fall, dass die Giants-League doch nicht eingestellt wird (Daumendrücken!!), sind Gespräche mit Schirmherrn Hansi Gnad geplant, um ihn für ein Engagement im b o b-Sinne zu gewinnen.


Freitag, Oktober 26, 2007

Sonntag, Oktober 21, 2007

Legitimation nachgeholt

Nach der kürzlich erfolgten Ernennung zum bob-Blogger, darf Christian (=ich) sich nun auch durch sein heutiges Basketball-Debüt gegen Rondorf 2 als "echter" baller on bike fühlen. Nach eigener Einschätzung erfolgte sein Einsatz ohne Schaden am Spielergebnis anzurichten. Leider dürften an genau diesem die netten Herren aus Rondorf mehr Spaß gehabt haben.

Samstag, Oktober 06, 2007

Demmer fit für den Klassiker 2008

Nur knapp drei Wochen nach der erfolgreich verlaufenen Operation des rechten Sprunggelenks unterzog sich Baller-on-Bike Sebi einem Härtetest auf dem Velo.
Nach rund 75 Kilometern durch das Eifler Land, auf denen unter anderem der Wurstberg (ja der heißt wirklich so(!); im Volksmund: "Wooschknippes") bezwungen wurde, gab das behandelnde Ärzteteam um Chirurg Dr. Höher, grünes Licht für einen Start beim Klassiker Köln-Fulda im Jahr 2008.
Dabei hielt Sebi in der dreiköpfigen Spitzengruppe nicht nur gut mit, sondern sicherte sich sämtliche Bergwertungen des Tages und entschied in einem packenden Finale sogar die erste Auflage des Herbstklassikers für sich.
"Ich bin zunächst sehr froh diesen Test bestanden zu haben. Dass ich mich allerdings in solch bestechender Form zurückmelden würde, überrascht mich schon ein wenig", sagte der siegreiche Rekonvaleszent auf der anschließenden Pressekonferenz. "In dieser Verfassung traue ich mir auch den Gesamtsieg bei Köln-Fulda im nächsten Jahr zu."

Samstag, September 29, 2007

Köhler beim Klassiker

Ein kleiner Rückblick sei gestattet:

Ausgelöst durch eine kleine, unschuldige und unbedarfte SMS wirbelten am vergangenen Samstag Abend gegen 22:00 Uhr plötzlich zahlreiche, hektisch formulierte Pressemeldungen durch die Live-Ticker der Nachrichtenwelt:

"Köhler startet beim Klassiker" (L'Equipe)
"Der Etappenhase greift auch bei Eintagesrennen an" (Gazetto dello Sport)
"Köln-Fulda - ideales Terrain für den großen Klassikerspezialisten aus Kubach" (El Pais)


Was war geschehen? Leicht beschwipst durch das berühmte Radler zuviel erkundigte sich Karsten, ob noch ein Startplatz beim legendären Herbstklassiker Köln-Fulda zu vergeben wäre. Zu diesem Zeitpunkt war man sich noch nicht der Tragweite bewusst, der Bestätigung folgte kurz danach die Zusage, veröffentlich auf der offiziellen Tourseite:

Der Klassiker jetzt auch mit Karsten Köhler
Er hat es sich lange überlegt und den ganzen Sommer durchtrainiert. Machte die ein oder andere Tour mit Fabian Dechert und Jakob Zoth und war sich nie ganz schlüssig, ob er mitmacht oder nicht. Soeben ist die Zusage per Fax der Tourleitung zugespielt worden. Karsten Köhler, Mitarbeiter der Deutschen Sporthochschule Köln, ist mit von der Partie. Er fährt im Rahmen des Klassikers die ersten 100 bis 140km für die anderen Fahrer im Wind und wird somit hoffentlich einen Bärendienst für das Fahrerfeld leisten.
Wir freuen uns über die Zusage und hoffen auf ein gutes Wetter am kommenden Samstag.
Quelle: www.koeln-fulda.de

So verselbständigten sich also die Ereignisse und ehe Karsten sich versah, waren aus den prognostizierten "80 - 100 km im Wind" (Eigenaussage Köhler) 180 - 200 km bis in die Weltstadt Weilburg geworden. Problematisch nur: das lag deutlich oberhalb des Trainingspensums der letzten sechs Wochen!

Was tun, denkt sich der gemeine Radsportfan... Nein, nix Epo, nix Testosteron-Pflaster! Auf natürlich Weise sollte die Form zumindest soweit wiederhergestellt sein, dass Karsten in der Lage sein sollte, durch sein grandioses Radtalent und nicht durch dicke Backen auzufallen. Dem Ergometer-Training sei dank, dass trotz grausamer Wetterbedingungen dennoch positive Ergebnisse erzielt werden konnten.

Gut gelaunt versammelte man sich also am Freitag abend in der Wohnung von Mäzen, Telefonator, Organisator und Vorjahres-Sieger Jakob Zoth, um den Freuden des Spaghetti-Konsums
zu frönen. Mit dabei neben den 4 Musketieren Jakob, Fabian, Julius und Karsten auch Organisationvize Jan-Uwe sowie baller-on-bike Sebi, zuletzt allerdings eher baller-on-crutches.
Nachdem die Glykogenreserven also optimal aufgefüllt und überladen waren, ward es Zeit, sich früh zu betten und moralisch und physisch auf den kommenden harten Samstag vorzubereiten.

Gesagt, getan. Um 5.00 Uhr klingelte der Wecker, um 5.45 ertönte das bekannte Knarzen der Haustüre der Metzer Strasse 22 und kurz danach das bekannte Geräusch einer Hinterradnabe. So ging es also wirklich um VIERTEL VOR SECHS mit den Rennrad in Richtung Köln-Verteilerkreis, wo es um 6:00 Uhr der offizielle Start erfolgen sollte.

Also stürzen sich wirklich vier wagemutige Helden in tiefster Dunkelheit in ein Gemisch aus Abenteuer, Vergnügen, Horror, Emotionen, Lebensgefühl und Kommerzfreiheit und begaben sich auf den Weg in Richtung Fulda.

Die ersten Meter wurden bei voller Radbeleuchtung in Richtung ehemaliger Bundeshauptstadt abgespult. Der Kreisel kreiselte, die Laune war prächtig und um ca. 7.45 Uhr konnte das letzte Frontlich gelöscht werden. Im Hintergrund das Siebengebirge, liess die aufgehende Sonne auch das Herz unserer vier Helden aufgehen. Emotional derart beschwingt lief die Gruppe blendend und selbst Jakob schaltete sich gelegentlich, wenn auch aus Versehen, in die Führungsarbeit ein. Um kurz nach neun wurde der weit über die Stadttore hinaus bekannte Lidl in Koblenz Kesselheim mitsamt Bäckerei Schäfer (Fabian schwärmt immer noch vom Sesam-Käse-Brötchen) angesteuert, wo die ersten kulinarischen Köstlichkeiten jenseits von Kohlenhydrat-Getränken, Energie- und Müslieriegeln und Kautabak geordert wurden. Verzehrt wurden diese ebenso wie selbständig gefertigte Toastbrote stilecht am Deutschen Eck, untermalt von klangvoller Leierkastenmusik. Nach getaner Kauarbeit folgte schnell noch ein Erinnerungsfoto ohne Kasiser Willem und weiter gings in Richtung Lahnstein, immerhin Geburtsort von BDR-Präse Rude Scharbing.

Doch wozu die Eile - in Lahmstein bot sich erstmals die Möglichkeit, die Wasserfestigkeit der mitgenommenen Regenkleidung zu testen. Nachdem auch Karsten nach gefühlte 3 Stunden seine Überschuhe über seinen Schuhen hatte, ging es in mittelschweren Regen in Richtung Lahnmündung, von wo aus die B 417 gen Nassau eingeschlagen wurde. Glücklicherweise zeigte sich in Bad Ems neben einem ortskundigen Radler bereits wieder die Sonne, so dass Julius seine Kapuze wieder aus der Stirn ziehen konnte.

Und wieder ging es ohne großen Stop weiter über zahllose, unbekannte Orte und Wege, teils Landstrasse, teils Radweg in Richtung Diez. Kurz vor Diez folgte noch ein "kleiner Stich" von knapp 4 km mit mittlerere Steigung von 6 Prozent. Nimmt man nach gefahrenen 150 km doch mit links!

Zum Glück löschte die freiwillge Feuerwehr Holzappel gerade ihren Brand auf den nahegelegenen Minigolfplatz, so dass man ungestört von der Presse die Abfahrt nach Diez geniessen konnte.

Über Diez fuhren unsere Helden nach Limburg, wo trotz eifriger Fussgänger die Lahn überquert werden konnte und schliesslich der Radweg weiter nach Weilburg gefunden wurde.

Unspektakulär flog die Szenerie am Peleton vorbei, die übermenschliche Form aller Beteiligten als auch der weiterhin imposant wehende Rückenwind liess den Schnitt immer in Nähe der 30 km/h pendeln. Ab und zu wurde in echter Klassiker-Manier der sonst so beliebte Teer unter den Pneus mit Schotter getauscht, doch auch das sollte ebenso wenig unsere Protagonisten am Weiterkommen hindern wie die geschlossene Bahnschranke in Fürfurt.

Schwieriger wurde es dann mit natürlichen Hindernissen, in Form einer über die Ufer getretenen Lahn. Leider hatte sich die Lahn hierbei auch auf den Radweg gewagt, so dass sich einige kurze Abschnitte (> 200 m, Wassertiefe bis 4 m) überschwemmt waren.
Natürlich hält auch ein solches "Hindernass" keinen echten Klassikerfahrer auf, vorsichtig tasteten sich die Fahrer durch die Fluten, wobei nicht alles trocken blieb. Triathlet Fabian zog sich die Schuhe aus und durchschwamm die Lahn, Karsten und Julius setzten auf nasse Füsse und Jakob hatte seine eigene Taktik, auf die hier nicht weiter eingegangen werden soll und kann.

So kamen nach gefahrenen 200 km (Schnitt: 27.8) unsere vier Helden zu einem kleinen Zwischenstopf in Kubach an, wo mithilfe der Küche Köhler die hungrigen Mägen schnell gestopft wurden.

Wie mit der Teamleitung abgesprochen stieg Karsten (begleitet vom Blitzlicht der extra angereisten Pressefotografen) an diesem Punkt vom Rad, während Julius, Jakob und Fabian um 15:39 und gut gestärkt die letzten knapp 130 km in Angriff nahmen. Dank der mobilen Kommunikationstechnik konnte Karsten aber dennoch einige wichtige Taktiktips an die Strecke weitergeben.

Zu aktueller Stunde liegt kein Schlussresultat vor, es ist jedoch davon auszugehen, dass auch der Vogelsberg und die einsetztenden Dunkelheit kein ernsthaftes Problem mehr für die drei übrigen Helden darstellen konnte.

Als Resüme lässt sich sagen: tolle Veranstaltung, tolle Organisation (die sich auch nicht zu schade ist, noch auf dem Rad die letzten Anweisungen zu delegieren) und tolle Stimmung. Macht Laune auf mehr, nicht nur an Kilometern, aber auch das.

Zusage von Sebastian und Karsten: "Dieses Event verdient die Teilnahme beider baller-on-bikes im nächsten Jahr!" Ein größeres Lob kann es nicht geben, gilt diese Aussage noch nicht einmal für die große Tour de France...

Donnerstag, August 02, 2007

D-Tour Etappe III: Bensheim - Hochspeyer

Länge: 87.36 km
Fahrtzeit: 4:15:58 h, Durchschnitt: 20.4 km/h
Maximales Tempo: 77.8 km/h
Wetter: 15°C (Regen) - 30°C (Sonne in Derkem), Gegenwind aus südsüdwest
Höhenmeter: 544 m (hoch), 336 m (runter)
Steigung: durschnittlich 5 % (hoch), 5 % (runter), maximal: 11 % (hoch), 11 % (runter)


Nach einer steinschweren Nacht (begünstigt durch 1.5 L Krombacher Pils und 7 kg Grillgut) in unserem Pumakäfig ging es auch am dritten Tag der Tour wieder auf die gut gefetteten Sättel unserer Rennräder. Und auch wenn sich der eine oder andere sorgenvolle Blick gen Himmel wendete, grinsten Sebi und KK noch am Start um die Wette:

Sebi (links) noch etwas verschlafen wie Heiopei, Karsten in gut geübter Radfahrerpose

Doch bereits nach wenigen Metern sollte sich der Unmut etwas steigern: eine hintertückisch-schlechte Radwegausschilderung sorgte dafür, dass unsere Helden ca. 7 Kilometer auf Schotterstein-Wegen zwischen Bensheim und Womps zurücklegen mussten, in ständiger Sorge um den Reifendruck.

Nachdem auch diese Passage beendet wurde, drängte sich direkt der nächste Feind des ambitionierten Radlers auf: GEGENWIND! Und nichts für ungut, kurz vor der Wormser Ortsdurchfahrt zog sich Sebi noch einen klassichen Platten zu, in dem er himalayagrosse Schottersteine auf dem gut asphaltierten Radweg übersah und -rollte (Puffpäng heisst es da in der Comicsprache).

Da Karsten "Bundesstrasse" Köhler vor lauter Freude über den guten Untergrund bereits ca. 40 Kilometer Vorsprung hatte, ward Sebi gezwungen, in Mac-Gyver-Manier den Schlauch des Hinterrads zu wechseln (mit selbstabgebissenen Fussnägeln als Mantelheber und mundgepumpt).

Anschliessend verköstigte man sich am legendären Wormser Fischmarkt mit leckerem Heringsbrötchen. Ein kurzer Rundumblick während dieses Festschmauses auf dem Wormers Neumarkt bestätigte allerdings alle Befürchtungen - optisch konnte Worms nicht das halten, was die Nibelungen-Festspiele verprachen...

Nach der Rheinüberquerung (streng genommen war dies bereits VOR dem Mittagsmahl) zeigte sich die Pfalz nicht von ihrer sonst so gepriesenen sunnigen Seide - und weiter ward es gegenwindig. Und kurz vor Grünstadt kam es dann noch dicker als Julian - ein satter Sommerschauer zwang uns zur nächsten Pause, zum Glück kam ein Busshäuschen daher. Da uns der Busfahrer dezent ignorierte, warteten wir das Ende des Schauers ab, um den Weg in Richtung Bad Dürkheim fortzusetzen.

Hinter Grünstadt wechselten wir dann auf die Weinstrasse, und gemäss des Strassennamens waren wir ob des Gegenwinds und der fehlenden Sonne den Tränen nahe.

Dennoch galt als Devise weiter "Kette rechts", so dass wir bis Bad Dürkheim durchknallten (sofern man bei 25 km/h von knallen reden kann).

In Derkem flüchteten wir uns vor dem wieder einsetzenden Regen in den nächstgelegenen Edeka, wo sich zahlreiche kulinarische Leckerbissen in unserem Einkaufskorb wiederfanden. Um es kurz zu machen:

880 g Münchener Kartoffelsalat (Homann), Note: 3-
400 g italienischer Nudelsalat (Homann), glatte 2
2 Brezeln (Bäckereri Nudeldorf), unbewertet, aber lecker
100 g Ritter Sport Dunkle Vollmilch, solide 2
160 g Griesspudding (Landliebe), 1-, anderntags auf 2+ korrigiert
500 (naja, 350) mL Caffreddo von Schwälbchen (mit 80 mg Koffein/Becher!), 1+, aber NICHT STANDFEST!

Nach kurzem Mittagsschlaf am malerischen Kopfbahnhof Bad Dürkheim ging es auf die letzten 25 Kilometer gen Jugendherberge Hochspeyer. Vom feeling her alpin, da links und rechts die 2000er der Pfalz auf uns herablachten, während wir inmitten eines schönen Tals die B37 in Richtung K'lautern fuhren.
Doch anstatt einer trockenen Steigung überraschte uns ein feuchter Sommerregen, der Erinnerungen an Tokio Hotels Monsun wachwerden liess. Da aber die restliche Strecke bergig, aber übersichtlich erschien, entschlossen wir uns, dem Regen zu trotzen und weiterzustrampeln.

So ereichten wir pitschepatschenass die Jugendherberge in Hochspeyer und somit das Ziel, wo uns direkt die eigens angereiste Massage-Gruppe Oberpfalz unter ihre Fittiche nahm und jegliche Müdig- und Feuchtigkeit aus unseren Beinen herausprügelte...

Zur DJH Hochspeyer: etwas bider, aber grundsolide, da grosses Zweierzimmer und Jugi-Shop (1A - der dort erworbene Föhn Marke "dryer and styler" sollte uns am nächsten Tag den feuchten Ar*** retten).

Kulinarisch allerdings setzte die DJH keine neuen Standards - getreu dem Motto "Heute bleibt die Küche kalt, mir sin im Pälzer Wald" gab es ein raffiniertes Menü:


Während des Abendmahls begenete uns dann auch in den Erzählungen der im Nachbarraum angesiedelten Jugendgruppe folgender Pfälzer Superheld:

"Wägschd-wie-ich"-Man

Leider ward er nicht gesehen, aber man hörte noch einiges über ihn..

Nach dem deftig-salzigen Abendschmaus galt es danach, den Flüssigkeitshaushalt wieder aufzuladen:
Sebi spiegelverkehrt: Ist er schon so besoffen, dass er mit RECHTS nach dem Weizen greift?

Bricko ganz stilecht: Radler aus der Pulle!

Aufgrund der relativ kurzen, aber knackigen Etappe blieb noch ein bisschen Restenergie, die sich im Freizeitpark der Jugendherberge ausleben liess...


So ging es wiedereinmal in einem leicht muffigen Schlafgemach zu Bette, in der Hoffnung dass uns erstens die Sonne am nächsten Morgen anlacht und zweitens wenigstens ein Rudimentarium an Radklamotten wieder trocken sein wird.

Achja, Matthäus ist urspontan - Übernachtung in Koblenz ist geritzt -> Bombe

Holleridudödeldie!

Mittwoch, August 01, 2007

Bilder der zweiten Etappe

Ein untrügliches Zeichen: Hier wohnt der KK


Jawoll.


Da isser auch gleich -
aber da fehlt doch was...


Viel besser! Rechtes Bein auf linke Kettenstrebe. Danke.


Während Karsten bereits seinem Model-Job nachgeht,
ist
Sebi das Bier des Vorabends deutlich anzusehen.

Der Beweis: Jaja, Deutschlandtour. Genau!
Nee wir waren in den Pyrenäen.


Ratefüchse aufgepasst. Wem gehören diese Beine?
Kleiner Tipp, weils so schwierig ist: Die Stampfer von Ulle sinds nicht.