Und mittendrin - kein geringerer als baller-on-bike Monsieur KK:

Da fragt sich hier nur der gemeine Blog-Leser - warum schafft es der sonst so reiseträge, aber dennoch immer gut aussehende Herr im hellblauen Jersey ausgerechnet zu einem solch logistisch anspruchsvollen Termin nach London?
Nunja, die Weltmarke PowerBar (ein bisschen Werbung muss sein), machte es möglich. Da man nämlich als Teilnehmer der Sport Nutrition Conference an der University of Birmingham ohne Möglichkeit zur Gegenwehr gen London gekarrt wurde, fand sich KK an eben jenem Tag des Prologs mit einem VIP-Bändchen um das linke Handgelenk inmitten des Fahrerlagers der Tour de France wieder...
So kam es dann auch gänzlich ungewollt zu einigen Schnappschüssen:

Das Zeitfahr-Velo von T-mobile Käpt'n Michael Rogers - bis auf die etwas dickeren Felgen quasi identisch mit KKs Strassenrad...


Man traf auch das eine oder andere bekannte Gesicht:

Eule - die große Ikone unserer unbefleckten Radfahrerseele...

Fast mein "Standort" während des Prologs - im Hintergrund ist der Buckingham-Palace zu sehen (es grüßt Helen Mirren als die Queen), im Vordergrund ein paar Nasen, die sich ebenfalls etwas auf ihren VIP-Status eingebildet haben. Interessant - die Jungs fuhren anscheinend allesamt entgegen der Fahrtrichtung und keinen der zahlreichen Bobbies schien es zu stören. Insgesamt ist sowieso anzumerken, dass diese zu einem sehr angenehmen Schlag von Menschen zu zählen sind. Eine Unterhaltung mit dem Bobby an der 60-Meter-Marke ergab, dass er seinen netten Hut zuletzt vor 6(!) Jahren anhatte. Vorteilhaft war dieser Hut übrigens, da sich dort zahlreiche Devotionalien (tolles Wort), die der Caravan vorher freudig den Fans zuwarf, bunkern liessen...

Das Tableau mit den letzten Fahrern - Cancellara, der einen super Prolog hinlegen sollte (Durchschnitt: 53,4 km/h) ebenso wie Rogers und Vorjahreshalbsieger Oscar Perreiro, der allerdings die üblilche Radfahrerbräune vermissen liess und mehr als blass blieb.

Blass blieb allerdings weniger der Kollege von der fotographierenden Zunft - nice mustache...

KK in Saunier-Duval-Dress, SebiDe in blau und Stony in stilvoller Valverde-Manier (pitifull...) im Vordergrund.


Der Blick während des Rennens - 60 m vor dem Ziel, erste Reihe, lecker Fingerfood, französischer Perlwein, unbritisches Wetter - an sich ein tolles Erlebnis.
Und auch wenn Klödi am Ende nur Zweiter wurde, ein kleines bisschen kann nicht verneint werden, dass KK ein wenig das Herz blutete, dass er ausgerechnet in diesem Jahr die Tour besuchen durfte - nicht, dass es früher besser gewesen wäre, aber Naivität ist manchmal der entscheidende Spritzer im bunten Genusscocktails eines grossen Sportevents.
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