Freitag, September 11, 2009

Zweidrittelerfolg beim 6ff

Achtung Phrasenschwein: "Knapp vorbei ist auch daneben." Aller guten Vorsätze zum Trotz hat b-o-b Sebi das anvisierte Ziel beim 6-fachen Freiolsheimer nicht ganz erreicht. Statt der sechsmaligen Eroberung reichte es nur zu einem Teilerfolg.
Die Ursache dafür ist denkbar simpel. Als bekennender Schönwetterfahrer schwante Sebi nichts gutes, als am frühen Sonntagmorgen um Viertel vor sechs der Wecker klingelte. Dezente Nebel-Tau-Schwaden über der benachbarten Schrebergartenkolonie ließen Temperaturen im einstelligen Bereich befürchten. Richtig. Exakt 75 Minuten später - Sebi rollte gerade zum sieben Kilometer entfernten Start - dachte er bereits ans Umkehren. "Was um Himmels Willen mache ich hier? Das Bett zu Hause ist bestimmt noch warm..."
Aber einmal gesattelt, die "balls auf dem bike" abfrierend, sollte das Unternehmen 6ff zumindest angegangen und soweit betrieben werden, wie es Temperatur, Moral und vor allem Biorhythmus zuließen.
Die im Vorfeld von Neu-b-o-b Markus genährte Hoffnung auf zumindest ein funktionierendes Peloton ab Forchheim-City zerschlug sich bereits beim Eintreffen am Vereinsheim des RSV Forchheim. Im wahrsten Sinne gähnende Leere herrschte an diesem sonst so belebten Ort. Zwei tapfere Abgesandte des Vereins reichten völlig aus um den "Andrang" bei der Einschreibung und der Startnummernvergabe zu regeln.
"Also raus, Straße hoch und zur Bushaltestelle..." - ach nee, falscher Text. Weiter gings eher in Richtung "Riders on the Storm." Nachdem die Star(t)nummer angebracht und sämtliche eingepackte Klamotten angezogen waren gings auf die Runde. Zunächst flach, dafür mit ner steifen Brise von vorn. Egal, erstmal warmstrampeln. Dabei überholte ich ein paar versprengte Velo-Fahrer und ein paar überholten mich. Nach Peloton sah das nicht aus. Also nahm ich die erste Auffahrt im Alleingang.
Besserung versprach die erste Abfahrt nach Bad Herrenalb. Ein Dreiergrüppchen wurde im Gegenansteig eingeholt und die erste Kontaktaufnahme gestartet. Wie sich schnell herausstellte hatte Oliver from Gaggenau mir recht ähnliche Vorstellungen für die weitere Tagesgestaltung, und somit war ein Kompagnon für den Sonntag gefunden. "Wir fahren einfach so lange, bis wir keine Lust mehr haben." Dass Oliver in diesem Jahr allerdings bereits zweimal im Trainingslager war, Mailand-San Remo bestritt und die Jeantex-Tour-Transalp auf einem hervorragenden 29. Platz beendet hatte wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Der Knabe schien Sitzfleisch zu haben...
Macht aber nichts. Radsport ist Teamsport und zu zweit rollte es sich gleich doppelt so gut. Gut gelaunt erklommen wir den Anstieg vom pittoresken Michelbach um uns gleich wieder ins Tal nach Waldprechtsweier zu stürzen. Sehr steil und damit sehr schnell - im Ort selbst geht eine 500-Meter-Rampe runter (oder hoch) mit satten 19%. Diese kürzeste Schleife führte uns ohne Umschweife nach Malsch (Grüße an Rewe-Joe), von dort gings wieder stramm bergauf nach F.
Oben angekommen gönnten wir uns am Verpflegungsstand ein Schmalzbrot und stimmten uns ab noch eine Runde in Angriff zu nehmen. Danach gings gen Heimat. In Forchheim verabschiedete ich mich von Oliver und wir verabredeten uns für den 6-ff 2010, der dann bei wärmeren Temperaturen komplett absolviert werden soll.
Zu Hause angekommen fühlte sich die Sache keineswegs als Niederlage (aka Teilerfolg) an. Der Tacho zeigte knapp 140 Kilometer und 2.600 Höhenmeter, was für einen sehr frühen und kalten Sonntagmorgen recht ordentlich anmutete.
Mal sehen was im nächsten Jahr drin ist...

Ein Teil des vierblättrigen Kleeblattes fehlt

Fazit der Topographie: Kurz und steil is nich so geil.

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